Werkseitig ausverkauft
Einmalige Serie 2017. Passende Schnellzugwagen sind unter den
Nummern 31310 und 31311 erhältlich.
Fahrgeräusch auch im Analogbetrieb funktionsfähig.
Modell einer Elektrolok der Baureihe E 10 in der Farbgebung des
Rheingold-Fernschnellzugs von 1962. Vorbildgerechte Farbgebung und
Beschriftung der Epoche III. Mit einzeln angesetzten Lokschildern
aus geätztem Metall sowie Puffertellerwarnanstrich. Beide
Drehgestelle von jeweils einem leistungsstarken kugelgelagerten
Motor angetrieben. Eingebauter mfx/DCC-Decoder mit vielen Licht- und
Soundfunktionen. Eingesetzte Fenster, Haftreifen. Lokführer in einem
Führerstand eingesetzt. Länge über Puffer 60 cm.
Großbetrieb
Ellok DB-Baureihe E 10.12 als
Rheingold-Interimslok 1960 beschloss die DB, den „Rheingold“ und den
mit ihm korrespondierenden „Rheinpfeil“ mit einem exklusiven und
ganz besonders komfortablen Wagenpark zu modernisieren. Mit Beginn
des Sommerfahrplans zum 27. Mai 1962 verkehrte dann zwischen
Amsterdam und Basel ein funkelnagelneuer „Rheingold“ und konnte nun
aufgrund fortschreitender Elektrifizierung auf deutschem Gebiet von
Basel bis Duisburg von Elloks gezogen werden. Als Zuglok hatte sich
die DB für eine modifizierte Ausführung der inzwischen bewährten E
10 mit einem neuen, windschnittigerem Aufbau („Bügelfalten“-E 10)
entschieden. Da aber die ersten dieser Fahrzeuge frühestens im
Herbst 1962 zur Verfügung stehen würden, behalf man sich mit sechs
Maschinen der kastenförmigen Regelbauart. Wie bei allen
Einheitselloks bestanden auch hier Brückenrahmen und
Profilstahl-Kastengerippe aus einer Schweißkonstruktion, auf welche
die Bekleidungsbleche aufgeschweißt waren. Die Verkleidung bildete
mit Brückenträger und Dachkonstruktion eine selbsttragende Einheit.
Die vier Fahrmotoren leisteten 3.620 kW, als Antrieb dient der
SSW-Gummiringfederantrieb. Lediglich ihre Getriebe modifizierte man
für eine Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h und sie wurden dann als
Unterbaureihe E 10.12 geführt. Auch mit der farblichen Anpassung an
den zweifarbigen „Rheingold“-Anstrich in Kobaltblau/Beige nahmen die
E 10 1239-1244 eine Sonderstellung im Fahrzeugpark der DB ein. Doch
dies währte nur kurz, denn synchron mit der Anlieferung der
endgültigen Rheingold-Loks erfolgte zwischen September 1962 und
Februar 1963 ihr Rückbau in Serienloks mit den Betriebsnummern E 10
239-244. Da ab Sommerfahrplan 1963 auch der „Rheinpfeil“ mit neuem „Rheingold“-Wagenmaterial
verkehrte, gab es ab Mai 1963 noch einmal fünf ebenfalls
kobaltblau/beige lackierte, für 160 km/h modifizierte Maschinen mit
den Betriebsnummern E 10 250 bis 254 beim Bw Nürnberg Hbf. Zwischen
September 1963 und Januar 1964 erfolgte dann aber auch hier wieder
der Rückbau in die Serienausführung. Im Laufe der Jahre mussten auch
die kastenförmigen ehemaligen Rheingoldloks (ab 1968 Baureihe 110)
wie die meisten Maschinen zahllose Umbauten und Lackierungsvarianten
über sich ergehen lassen, erwähnt seien nur der Umbau der Lüfter,
der Wegfall der Dachrinnen u.v.a. Die 110 250 wurde im November 1994
sogar in die 139 250 umgebaut (ausgemustert am 22.09.10). Die
restlichen Maschinen mussten zwischen 2000 und 2011 den Dienst
quittieren, als letzte die 110 243 am 30. Mai 2011. Die schon am 5.
Juli 2006 ausgemusterte 110 239 konnte kurz darauf vom Wuppertaler
„Lokomotiv-Club 103“ übernommen werden mit dem Ziel, sie wieder in
den Ablieferungszustand als Rheingold-Lokomotive zurückzuversetzen.
Schließlich waren im Sommer 2008 die umfangreichen Rückbauarbeiten
abgeschlossen und mit neuer kobalt-beiger Lackierung durch das Werk
Dessau steht sie seither betriebsfähig als E 10 1239 für
Sonderfahrten zur Verfügung. |