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			17. Juni 2020  | 
          	
			 
			
			Die RhB wird im Rahmen ihrer neuen «Strategie 
			2030» zusätzliche «Capricorn»-Züge bei Stadler bestellen. Bereits 
			2016 hatte die RhB mit der grössten Rollmaterialbeschaffung ihrer 
			Geschichte einen Vertrag über 36 dieser Züge unterschrieben. Um ihre 
			Flotte weiter zu modernisieren und zu vereinheitlichen, ordert die 
			RhB nun 20 weitere «Capricorns» im Wert von 172.9 Millionen Franken. 
			  
			Die vierteiligen Züge verkehren auf dem meterspurigen Schmalspurnetz 
			der RhB im Kanton Graubünden. Ihre Höchstgeschwindigkeit beträgt 120 
			Kilometer pro Stunde. Jeder Zug ist 76.4 Meter lang und verfügt über 
			164 Sitzplätze, davon 35 in der ersten Klasse. Für ein besonders 
			attraktives Reiseerlebnis wird die Aussicht des Lokführers über eine 
			Kamera im Führerstand in den Fahrgastbereich übertragen. 
			  
			Die RhB setzt den «Capricorn» im Flügelzugbetrieb ein. Zwei Teilzüge 
			können auf diese Weise zu verschiedenen Zielen fahren. In der 
			Gegenrichtung werden die beiden Teile wieder vereint und fahren 
			gemeinsam weiter. Damit kann auf der einspurigen Strecke zwischen 
			Landquart und Klosters der Halbstundentakt ohne aufwändige 
			Streckenausbauten realisiert werden. Um einen reibungslosen 
			Flügelzugbetrieb zu gewährleisten, verfügen die Züge über 
			automatische Kupplungen. 
			  
			Ansgar Brockmeyer, Vertriebsleiter bei Stadler, sagt: «Schon seit 
			Jahrzehnten arbeiten die Rhätische Bahn und Stadler eng zusammen. 
			Wir sind stolz darauf, dass die Rhätische Bahn mit unseren robusten 
			und hochwertigen Zügen die Modernisierung ihrer Flotte vorantreibt 
			und wir nun insgesamt 56 ‹Capricorns› nach Graubünden liefern 
			dürfen.»  |